„Offenbar braucht es erst einen freiheitsfeindlichen Gemeinderatsbeschluss, damit Ernährungsminister Hauk (CDU) sein Herz für die Bauern entdeckt.“ Mit diesen Worten reagiert der verbraucherpolitische AfD-Fraktionssprecher Bernhard Eisenhut MdL auf Hauks Einschätzung der Freiburger Vorlage für ein vegetarisches Einheitsmenü an Kitas und Grundschulen, die gestern mehrheitlich beschlossen wurde. „Es ist schon anmaßend, dass ein Gemeinderat aus ‚Kostengründen‘ über die Ernährung von Kindern entscheidet. Hauk merkt nun, dass der Verzicht auf Fleisch nicht nur zu einer unausgewogenen Ernährung führt, sondern, wenn das Beispiel Schule macht, auch einem Teil der Bauernschaft Einnahmeverluste beschert – als sind sie durch den Flächenverbrauch durch Energie und Industrie oder Niedrigpreise nicht schon genug gestraft. Dieses Marktsegment sollte uns erhalten bleiben.“
Dabei fehlt in Hauks Engagement ein klares Bekenntnis zur Freiheit, befindet Eisenhut. „Der Staat darf Menschen nicht vorschreiben, was beim Essen auf dem Tisch kommt. Hinzu kommt der Verdacht des Anbiederns an jene noch nicht so lange hier Lebenden, die Fleischverzehr aus religiösen Gründen ablehnen. Beides geht in einer Demokratie nicht! Zudem ist nicht nachvollziehbar, warum bei der Umstellung auf vegetarische Ernährung die Kosten von derzeit 3,90 Euro pro Mahlzeit auf 4,80 Euro ab 2024 und damit auf den höchsten Wert einer Großstadt in Baden-Württemberg steigen soll. Denn durch die Ausgabe nur noch einer Menülinie müssten eigentlich Verwaltungs- und Ausgabeaufwand sinken. Hauk sei keine andere Stadt oder Kommune im Land bekannt, die eine komplett fleischlose Kost in Kitas und Schulen anbiete, heißt es. Dass das so bleibt, wird immer Anliegen der AfD-Fraktion sein.“