„Wer vorschreiben will, was Menschen essen sollen, hat sich von der Freiheit verabschiedet.“ Mit diesen Worten reagiert der verbraucherpolitische AfD-Fraktionssprecher Bernhard Eisenhut MdL auf den Plan, an den Grundschulen und Kitas in Freiburg nur noch vegetarische Gerichte anzubieten. „Diese sozialistische Bevormundung offenbart das ideologische Verständnis des parteilosen OB: Es sei positiv, dass künftig alle Kinder das gleiche Essen bekommen, weil es da Streit oder Lästereien nicht mehr gebe, lässt Martin Horn verlauten. Das ist linke Gleichmacherei in Reinkultur. Der Staat dürfe den Menschen nicht vorschreiben, was beim Essen auf dem Tisch komme, erklärte selbst Bremens Bürgermeister Andreas Bovenschulte (SPD) kürzlich. Hinzu kommt der Verdacht des Anbiederns an jene noch nicht so lange hier Lebenden, die Fleischverzehr aus religiösen Gründen ablehnen. Beides geht in einer Demokratie nicht!“
Es ist hinreichend nachgewiesen, dass veganes Essen gerade im Kindesalter keine allseitige und ausgewogene Versorgung mit den nötigen Nährstoffen bietet, weiß Eisenhut. „Bestimmte Nährstoffe, allen voran Vitamin B 12, nimmt der Mensch nur durch tierische Lebensmittel auf. Hinzu kommt, dass damit auch Fisch gestrichen ist. Beides bedeutet, dass eine geringe Energiedichte zu ungewollter Gewichtsabnahme ebenso führen kann wie eine unterschätzte Energiedichte zu einer unbewusst hohen Kalorienaufnahme etwa durch Süßigkeiten. Zudem ist nicht nachvollziehbar, warum bei der Umstellung auf vegetarische Ernährung die Kosten von derzeit 3,90 Euro pro Mahlzeit auf 4,80 Euro ab 2024 und damit auf den höchsten Wert einer Großstadt in Baden-Württemberg steigen soll. Denn durch die Ausgabe nur noch einer Menülinie müssten eigentlich Verwaltungs- und Ausgabeaufwand sinken. Daher appelliere ich ausdrücklich an den Gemeinderat, diesem Ansinnen am 18. Oktober nicht zuzustimmen.“