„Die Landesregierung nimmt die psychische Belastung unserer Landwirte zwar wahr, handelt aber nicht.“ Mit diesen Worten kommentiert der gesundheitspolitische AfD-Fraktionssprecher Bernhard Eisenhut MdL die Stellungnahme auf seinen Antrag (Drs. 17/6915). „Minister Lucha (Grüne) erkennt an, dass die aktuellen Umstände wie zu viel Bürokratie, hohe finanzielle Belastungen oder die Klima- und Pestizidhysterie einen enormen psychischen Druck bei den Landwirten verursachen. Aber sie möchte weder die aktuelle Lage erfassen, noch an der Hilfestellung für Betroffene etwas ändern.“
Solange die Anforderungen an die Landwirte nicht deutlich minimiert werden, benötigt es für die Landwirtschaft eine umfassende Hilfe bei psychischer Überbelastung, so Eisenhut. „In Deutschland sind 4,5-mal so viele Landwirte von Burnout betroffen wie Angehörige der Allgemeinbevölkerung. Die Rate für Depression liegt bei ihnen dreimal höher als in der Allgemeinbevölkerung. Aber während in Frankreich und Österreich das Problem erkannt wurde und gegengesteuert wird, etwa mit Initiativen wie ‚Lebensqualität Bauernhof‘, ist Baden-Württemberg hier Entwicklungsland.“