Der gesundheitspolitische AfD-Fraktionssprecher Bernhard Eisenhut MdL hat die Landesregierung in seinem Debattenbeitrag zum Arzneimittelmangel heute im Plenum zum Handeln aufgefordert:
„Seit 10 Jahren tragen die Apotheker die steigenden Kosten für Personal und Energie faktisch aus der Privatschatulle. Beim größten Umsatzanteil – den verschreibungspflichtigen Medikamenten – besteht kein Spielraum beim Preis. Tendenziell sinkt damit die Ertragskraft mit der Folge eines beschleunigten Apothekensterbens. Antibiotika, Arzneimittel gegen Diabetes oder Asthma und Medikamente für Kinder stehen mengenmäßig an der Spitze der nicht lieferbaren Arzneimittel.“
Die Ursache dafür liegt für Eisenhut auf der Hand: „Die Krankenkassen haben 2006 mit den Pharmazeutischen Herstellern Rabattverträge geschlossen, um die Kosten für Arzneimittel zu begrenzen. Siebzehn Jahre später haben die Krankenkassen ihre Einsparungsziele weitgehend realisiert – das alles auf Kosten der Patienten. Baden-Württemberg ist noch Pharma-Standort Nummer 1 in Deutschland. 23.000 Arbeitnehmer tragen in 92 Unternehmen sehr stark zur Wirtschaftskraft bei. Die Landesregierung muss dafür sorgen, dass das auch so bleibt!“