Pressemitteilung – Stuttgart, den 10.08.2022
„Der einzige Maßstab für weitere Corona-Impfungen und das Tragen von Masken sollte die Eigenverantwortung sein“, so Bernhard Eisenhut MdL, der gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Landtagsfraktion in Baden-Württemberg. „Dass Landesgesundheitsminister Manfred Lucha Menschen unter 70 empfiehlt, sich auch unabhängig von einer Stiko-Empfehlung impfen zu lassen ist aus dem Mund eines Nicht-Mediziners schlicht unverantwortlich. Derzeit wissen wir ja noch gar nicht, ob im Herbst überhaupt eine Corona-Welle kommt, und wir kennen auch die Evolution der Varianten nicht.“
„Wir müssen vom Dauer-Alarm zurück zur Normalität. Wer sich im Winter mit einer Maske schützen will, kann das ja gerne tun, hat aber auch andere Haltungen zu respektieren“, ist Bernhard Eisenhut überzeugt. „Eine allgemeine Maskenpflicht von Oktober bis April lehnen wir ab. Erst recht, wenn sie völlig unabhängig von der Infektionslage verhängt wird.“ Von Gastronomen, Händlern und Verbänden würde sich Eisenhut übrigens mehr Input für die öffentliche Diskussion wünschen. „Wann, wenn nicht jetzt?“, fragt er sich.
Die auf Landesebene drohende Maskenpflicht für Schülerinnen und Schüler ab der 5. Klasse sieht Eisenhut ebenfalls sehr kritisch: „Eine unabhängige Studie der Stiftung Warentest hat ergeben, dass FFP2-Kindermasken generell ungeeignet sind. Von 12 Masken wurde keine einzige für tauglich befunden. Was also soll ein FFP2-Zwang für Kinder? Und warum ist die angeblich so liberale FDP jetzt bundesweit für FFP2-Masken?“, hinterfragt der Abgeordnete.
„Martialische Impf-Appelle, nur damit vielleicht Lauterbach seine Lagerbestände räumen kann, wären ziemlich menschenfeindlich, wenn man an die Debatte über Nebenwirkungen denkt“, resümiert der Landtagsabgeordnete. „Und was eine mögliche Überlastung des Gesundheitssystems betrifft, so wäre diese Gefahr bei einer sofortigen Abschaffung der Pflege-Impfpflicht gar nicht gegeben. Corona-Maßnahmen verlieren also auch ihre letzte theoretische Rechtfertigung. Deswegen wird überall auf der Welt inzwischen darauf verzichtet – außer in Deutschland.“