Der verbraucherpolitische AfD-Fraktionssprecher Bernhard Eisenhut MdL hat die Verbannung der VW-Currywurst vom Speiseplan der Kantine im Wolfsburger Markenhochhaus als weiteren Kotau vor dem linksgrünen Zeitgeist kritisiert. „VW möchte nun nach Diesel- und Benzinmotor auch noch das letzte abschaffen, was den Autobauer mit seinen Kunden aus dem ‚Volk‘ verbindet. ‚Viele Mitarbeiter wünschten sich vegetarische und vegane Alternativen‘, heißt es zur Begründung. Viele sind nicht alle, aber auf die tatsächliche Anzahl der ‚vielen‘ kommt es ja nicht mehr an. Entscheidend sind hier die Moralpunkte, die man im politischen Wettstreit um Subventionen und Staatsgarantien sammeln kann. Denn die Neuausrichtung diene dem Thema Nachhaltigkeit, weil weniger Fleischverzehr pro Woche auch der Umwelt helfe, heißt es.“
Ein kleiner Schritt für den Speiseplan, ein großer in Richtung Weltrettung, ergötzt sich Eisenhut. „Damit verschwindet fast das letzte ‚VW-Originalteil‘. Doch dass die rund 150 Rezepte dann ohne Fleisch auskommen und nur hin und wieder mit Fisch ergänzt werden wollen, rettet aber die Welt nicht. Schon vor drei Jahren rechnete der Stern vor, dass man zwölf Hühner braucht, um die gleiche Menge vegetarische Mortadella herzustellen, die aus einem Schwein fürs ‚Original‘ gewonnen wird. Wenn die Menschen sich immer nur vegan ernährt hätten, würden sie heute noch in Höhlen hausen – denn es war das tierische Eiweiß, dass uns zum Wachstum des Gehirns und damit zu unserem evolutionären Schub verhalf. Mit den Kalorien für die Autobauer sinkt unterdessen auch der Nutzwert der Fahrzeuge, der hochgelobte elektrische ID.3 darf bereits laut Zulassung keine Anhänger mehr ziehen. Vor vier Jahren wurden die Grünen nur für die Idee eines Veggie-Days noch heftig im Wahlkampf geprügelt. So ändern sich die Zeiten.“