Nur 0,14 Prozent des baden-württembergischen Bruttostromverbrauchs erzeugen die 22 Windkraftanlagen in den Landkreisen Konstanz, Lörrach, Waldshut und Breisgau-Hochschwarzwald. Das ergab eine Kleine Anfrage des lokalen Landtagsabgeordneten Bernhard Eisenhut (AfD) an das baden-württembergische Umweltministerium. Im Mittel der Jahre 2020 und 2021 betrug die Auslastung der Anlagen 1731 Volllaststunden und lag damit nach Angaben der Plattform Statista selbst für das Binnenland unter dem Durchschnitt. Während Windräder, laut ENBW, an guten Standorten, etwa an der Küste, rund 15 Millionen Kilowattstunden produzieren und damit theoretisch rund 4000 Haushalte versorgen können, erzeugen die hiesigen Windräder gerade einmal durchschnittlich 4,6 Millionen Kilowattstunden. Für den Bestand und die Errichtung einer Windindustrieanlage wird laut Umweltministerium eine Fläche von durchschnittlich 9300 Quadratmetern benötigt, wovon nur ein Teil wieder aufgeforstet werden kann. Für Eisenhut völlig unverhältnismäßig. „Rund 200.000 Quadratmeter Natur, von denen Abschnitte voll- oder teilversiegelt werden, werden zerstört um 0,14 Prozent, einen Bruchteil des Stromverbrauchs in Baden-Württemberg, zu erzeugen! Durch eine Stromquelle, die nicht nur unzuverlässig, sondern auch kultur- und lebensraumzerstörend für Mensch und Tier ist. Wer von sogenannter Windenergie redet, soll zu Naturschutz und Energiesicherheit schweigen.“, so Bernhard Eisenhut. Auch der AfD-Kreissprecher Steffen Jahnke schließt sich der Argumentation von Eisenhut an. „Windindustrieanlagen sind in unserer Region, hier gerade auf der Höri-Halbinsel, völlig deplaziert. Neben der katastrophalen Zerstörung des einzigartigen touristischen Landschaftsbilds und bestehender Waldflächen sowie aufgrund der bereits im Windatlas 2019 nachgewiesenen fehlenden Windhöfigkeit am Bodensee ist diese unwirtschaftliche und ideologisch instrumentalisierte Art der Energiegewinnung ungeeignet und abzulehnen. Wir wehren uns daher dagegen, dass unsere Heimat und Umwelt nur für grüne Wunschvorstellungen einiger Politiker und Lobbyisten zerstört werden soll. Als AfD-Kreisverband stehen wir daher als Ansprechpartner für alle Bürger hier in unserer Region bereit, die sich gegen die Errichtung derartiger Anlagen am Bodensee aussprechen“, verspricht der Kreissprecher.