Der verbraucherpolitische AfD-Fraktionssprecher Bernhard Eisenhut MdL bezeichnete die Aussagen von Landwirtschaftsminister Hauk (CDU) zu den derzeit hohen Lebensmittelpreisen als realitätsfern und nicht zielführend. „Man kann hier mittlerweile schon von einem typischen ‚Hauk‘ sprechen: Wenn die Bürger zu Hause frieren, können sie doch einfach einen Pullover drüberziehen. Und heute: Wenn die Lebensmittelpreise steigen, müssen sich die Bürger eben an die neuen Preise gewöhnen. Hauk glänzt wieder einmal durch Weltfremdheit und Arbeitsverweigerung. Er kommt mit Floskeln und hanebüchen Argumenten, anstatt zu handeln: Etwa mit dem, dass man in anderen Ländern ja auch 20 Prozent für Lebensmittel ausgibt“.
Das ist Unsinn, ärgert sich Eisenhut. „Erstens sind die Lebensverhältnisse aufgrund der unterschiedlichen Nettoeinkommen und der enormen Steuerlast hierzulande gar nicht vergleichbar. Bulgarien weist das niedrigste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf und die niedrigsten Einkommen in der EU auf – und geben 19,1 Prozent ihrer Konsumausgaben für Lebensmittel aus. Zweitens kann man doch die derzeitige Inflation nicht einfach ausblenden: vor sechs Jahren lagen wir bei den Lebensmittelausgaben noch bei 13,3 Prozent. Ich frage mich, woher die Bürger denn das Geld nehmen sollen, wenn doch auch für Energiekosten ein gehöriger Batzen ihres Einkommens draufgeht. Man sieht klar, dass Hauk in einer komplett realitätsfernen Blase lebt und mit den Problemen des einfachen Volkes schlicht nichts anfangen kann.“