„Was die Reblaus, Kriege, ein sibirischer Februar oder Hagel nicht schafften, wird diese Regierung mit ihrer Politik schaffen – unzählige Weinbetriebe stehen vor dem Aus!“ Mit diesen Worten eröffnete der weinbaupolitische AfD-Fraktionssprecher Bernhard Eisenhut MdL seinen Debattenbeitrag zum grünen Weinbau-Antrag heute im Plenum. „Zum historisch-kulturellen Erbe unseres Bundeslandes gehört der Weinbau. Wir haben eine Verpflichtung, dieses kulturelle Erbe zu bewahren und die politischen und juristischen Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass den Bürgern in diesem Wirtschaftszweig das wirtschaftliche Überleben ermöglicht wird. Dieses wirtschaftliche Überleben ist durch die Politik der Regierung aus Grünen und CDU in Gefahr. Sie will aus rein ideologischen Gründen den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln beim Weinbau in nur 8 Jahren um die Hälfte reduzieren. Das wird für viele Betriebe das Aus bedeuten.“
Es ist Aufgabe der Regierung, sich schützend vor diese Betriebe zu stellen und nicht deren Existenz zu gefährden, so Eisenhut. „Und auch die Biowinzer lässt die Regierung im Stich. Das vergangene Jahr war besonders für sie eine Katastrophe. Glücklich war, wer noch 50 Prozent der Ernte einbrachte. Der Grund war, dass die EU den Biowinzern 2014 Kaliumphosphonat als Pflanzenschutzmittel genommen hat. Die EU verbietet also dieser besonders umweltfreundlichen Branche ein Hilfsmittel, das die Natur nicht schädigt und den Anwender erst recht nicht. Nur die AfD hat schon im Dezember 2018 auf einem Treffen ihrer Agrarpolitiker gefordert, die Agrarpolitik wieder in die demokratischen Nationalstaaten zurückzuholen. Nur die AfD stellt sich in der Agrarpolitik schützend vor die Bauern und Winzer – gerade auch vor die von uns allen so geschätzten Biowinzer und ihre Erzeugnisse. Winzerland gehört in Winzerhand!“